Kopfwelt

Was ich von Thoreau gelernt habe

Zitate aus: Henry David Thoreau: Walden oder Leben in den Wäldern, 2016 Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, Hamburg, zugrunde liegende Ausgabe: Walden oder Leben in den Wäldern, 1922 Eugen Diederichs Verlag, Jena
*Informationen über Thoreau – Wikipedia und Google Recherche

Meine Lieben, oft sind es nur einige wenige Worte, manchmal sind es ganze Textpassagen, die mich an einem bestimmten Punkt tief in mir berühren. Die etwas Undefinierbares auslösen, sodass ich sie bis in die Kernessenz zerpflücken will und alles über sie und ihre Entstehung erfahren muss.
“Der Club der toten Dichter” ist, wie ihr wisst, einer meiner absoluten Lieblingsfilme, der allerdings hier und heute keine Rolle spielt, nur bis zu dem Grad, dass er mich dazu gebracht hat, dieses Werk von Henry David Thoreau zu lesen, zu studieren – und mein Leben und Denken damit gehörig auf den Kopf gestellt hat.

Es war dieses eine Zitat, das etwas in mir wachgekitzelt hat, das schon länger nicht mehr im Tiefschlaf verharren wollte und auf gewisse Weise den Anfang einer Veränderung einläutete bzw. begleitete:

“Ich zog in die Wälder, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben … um beim Sterben von der Entdeckung bewahrt zu bleiben, daß ich nicht gelebt hatte. Ich wollte nicht das Leben, was kein Leben war. Das Leben ist so kostbar. Auch wollte ich keine Entsagung üben – höchstens im Notfall. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so herzhaft und spartanisch leben, daß alles, was nicht Leben war, aufs Haupt geschlagen würde. Ich wollte mit großen Zügen knapp am Boden mähen, das Leben in die Enge treiben und es auf die einfachste Formel bringen …”

Henry David Thoreau gilt als einer der großen Dichter Nordamerikas und wurde 1817 in Concord/Massachusetts geboren. 1845 zog er im Alter von 27 Jahren in die Wälder, baute sich eine Blockhütte abseits der Zivilisation an einem einsamen Waldsee und lebte dort zwei Jahre lang im Einklang mit der Natur. Sein 1854 erschienenes Werk (das er zuvor sieben Mal überarbeitet hat) “Walden oder Leben in den Wäldern”, das dieses Selbstexperiment beschreibt, wurde zum Klassiker des alternativen Lebens.

Tatsächlich steht das Buch schon seit zwei oder drei Jahren in meinem Bücherregal. Immer wieder habe ich es hervorgeholt, darin geschmökert, es dann aber doch wieder zur Seite gelegt. Warum? Das kann ich nicht beantworten. Vielleicht hat der augenblickliche Moment noch nicht gepasst. Das passiert mir öfter. Jeder Lebensabschnitt, jede Entwicklungsphase hat ihren eigenen Zeitpunkt und offensichtlich befinde ich mich gerade wieder in genau so einer Umbruchphase, obwohl ich es eigentlich lieber Weiterbildungsphase nennen möchte.
Wie ich euch erzählt habe, beschäftige ich mich zurzeit eingehender mit dem Existenzialismus und gehe vollkommen darin auf. Und auch wenn vielleicht viele Literaturexperten gerade die Hände über den Köpfen zusammenschlagen, passt für mich Thoreaus “Walden” doch perfekt zu meiner momentanen Lektüre.

Keine Angst, ich habe nicht vor, hier einen “Schulaufsatz” zum Thema US-amerikanische-Dichtkunst zu verfassen. Ganz im Gegenteil. Aber ich möchte einige meiner Lieblingszitate aus diesem Buch wiedergeben und euch erzählen, was sie mit mir gemacht haben. Und vielleicht machen sie ja auch etwas mit euch …

“Jedesmal wenn ich einen Einwanderer sah,
der dahinschwandt unter dem Bündel,
das all sein Hab und Gut enthielt –
es sah aus wie ein ungeheurer Buckel,
der hinten aus dem Nacken herauswuchs –
habe ich ihn bemitleidet,
nicht weil das all seine Habe war,
sondern weil er alles das zu schleppen hatte.
Wenn ich schon meine Falle zu tragen habe,
so will ich dafür sorgen,
daß sie leicht ist und meine Lebenskräfte nicht wegschnappt.”

Was mich besonders an “Walden” fasziniert, ist der Fakt, dass die Erzählung aus dem 19. Jahrhundert stammt, allerdings in vielen Bereichen eins zu eins in die heutige Zeit übertragbar ist. Thoreau übt Kritik an der kapitalistischen Weltanschauung, ein in sich krankes System. Ein Mann mit viel Besitztum ist seiner Ansicht nach nicht reich, sondern im Grunde Sklave dieses Besitzes.
Während seines zweijährigen Lebens im Wald lernte Thoreau zwischen den vermeintlichen und den tatsächlichen Grundbedürfnissen des menschlichen Daseins zu unterscheiden.

“Walden oder Leben in den Wäldern” ist ein Aufruf zum Minimalismus und zur Selbstbeschau. Sein Wunsch nach Selbsterkenntnis wird zu einem Wunsch der Selbstbefreiung. Sein Werk inspirierte die Naturschutzbewegung des 20. Jahrhunderts, genauso wie die 68er Bewegung. Mahatma Gandhi berief sich im Bezug auf eine asketische Lebensführung ausdrücklich auf “Walden”.
Egal ob beinahe zweihundert Jahre, fünfzig Jahre, gestern oder heute – Thoreaus Erkenntnisse und Beobachtungen sind so aktuell wie eh und je.
Und rütteln auf.

“Das Leben nah am Knochen ist am wohlschmeckendsten …
Mit überflüssigem Reichtum kann man nur Überflüssiges kaufen.
Es bedarf nicht des Geldes,
wenn man sich Nahrung für die Seele kaufen will.”

Es wäre eine Lüge, würde ich behaupten, dass ich nicht einmal vollkommen anders gedacht habe. Es gab eine Zeit, da hätte ich über Thoreaus Experiment und dieses Werk wahrscheinlich den Kopf geschüttelt. Ich war, wie die meisten, der Meinung, dass der “Sinn des Lebens” darin besteht, voranzukommen, erfolgreich zu sein, dann noch erfolgreicher, immer mehr Besitz anzuhäufen, sich immer mehr leisten zu können – denn dann hast du es geschafft. Dann bist du jemand.
Meine eigene Erkenntnisphase, für die ich nicht einmal zwei Jahre abseits der Zivilisation im Wald leben musste, hat vor einigen Jahren – vor ziemlich genau zehn Jahren – begonnen.

Anlässlich unseres zehnten Hochzeitstages haben mein Mann und ich zwei Wochen in Irland verbracht. Zuvor hat mich ein “Natururlaub” nie interessiert. Ich wollte Städte erkunden, die nächste Shoppingmeile nicht weiter als einen Steinwurf entfernt, Restaurants und den Luxus eines Taxis in greifbarer Nähe. Diese Reise nach Irland lag komplett außerhalb meiner Komfortzone. Die Landschaft und Natur erkunden abseits vom Stadttrubel und Verkehrslärm.
Doch diese Reise hat etwas mit mir gemacht.

“Daß man die besten Jahre des Lebens dem Gelderwerb opfert,
um sich in den minder wertvollen Jahren
einer fragwürdigen Freiheit zu erfreuen,
erinnert mich an jenen Engländer,
der nach Indien ging,
sich dort ein Vermögen verdienen wollte,
um nach England zurückzukehren
und dort ein Dichterleben führen zu können.
Er hätte nur von vornherein in eine Dachkammer ziehen sollen!”

“Wir müssen lernen wieder wach zu werden und uns wach zu erhalten,
nicht durch mechanische Hilfsmittel,
sondern durch das unendliche Erwarten des Sonnenaufgangs.
Das darf uns selbst im tiefsten Schlummer nicht verlassen …
Erwacht sein, heißt leben!”

Auch wenn ich es heute selbst nicht richtig begreifen kann, dass zwei Wochen so eine Veränderung in Gang setzen können, hat diese Reise tatsächlich den Anstoß geliefert, mein Leben zu hinterfragen und zu überdenken. Es war nichts, was ich erzwingen musste oder großartig so beschlossen habe. Ich habe nur plötzlich gemerkt (oder mich daran erinnert), wie viel mehr es einem gibt, wenn man mit der Natur im Einklang lebt. Wenn man sich an dieser Kraft nährt. Wie viel reicher es macht, Erinnerungen und Momente zu sammeln, Meeresrauschen und Windböen einzufangen, als Geld anzuhäufen. Dass dies die Schätze sind, die unzerstörbar, unbezahlbar und unverzichtbar sind.

Ja, schon klar, das hört sich alles sehr pathetisch an.
Natürlich wurde ich nicht innerhalb von zwei Wochen ein neuer Mensch, aber es war der erste Schritt einer Veränderung, die sich langsam nach und nach weiterentwickelt hat (und sehr wahrscheinlich davor schon auf gewisse Weise begonnen hat).

“Hier ist das Leben – ein im Wesentlichen von mir noch nicht versuchtes Experiment.
Daß
sie es versuchten, nützt mir nichts.
Zu irgend einer Erfahrung,
die ich für wertvoll halte,
haben meine Ratgeber,
nach meiner Überzeugung,
nichts zu sagen gehabt.”

“Bei jedem Wetter, zu jeder Tages- oder Nachstunde
versuchte ich den gegebenen Augenblick zu benutzen.
Immer war ich bedacht dort Fuß zu fassen,
wo zwei Ewigkeiten
– Vergangenheit und Zukunft –
zusammentreffen,
d.h. gerade im jeweiligen Augenblick.”

Vielleicht erinnert ihr euch, in einem meiner letzten Beiträge habe ich erzählt, dass ich mich eine Zeitlang in meinem Leben verlaufen hatte. Dass ich mich verloren hatte und nun immer mehr zu mir zurückfinde. Ich bin zuvor immer nur gerannt. Von einer Reise zur nächsten, von einem Geschäft zu dem daneben, von einem Erlebnis zum anderen. Immer in Bewegung, nie innehalten, nie etwas wirklich wahrnehmen, immer nur Gelaufe.
Allein wenn ich daran zurückdenke, geht mir die Puste aus.
Wahrscheinlich, wenn ich ehrlich bin, bin ich vor irgendetwas davongelaufen – nur nicht stehen bleiben. Nur nicht nachdenken. Immer in Bewegung bleiben, dann schweigt der Kopf. Oder ich muss ihm zumindest nicht zuhören.

Und plötzlich war der Lärm weg. Plötzlich war die Bewegung weg und ich musste mich mit dem Ist-Zustand beschäftigen. Mit mir als Person. Beides hat mir überhaupt nicht gefallen. Mir hat der Mensch nicht gefallen, der mir im Spiegel entgegengeblickt hat. Also musste ich in meine eigene Hütte ziehen, in die Hütte in mir, um dieselben Erkenntnisse zu gewinnen wie Thoreau im Wald, lang bevor ich jemals eine Zeile von ihm gelesen hatte.

“Mit jedem Tag werden unsere Kleider uns selbst ähnlicher.
Immer mehr nehmen sie von dem Charakter des Trägers in sich auf …
Niemals sank ein Mensch in meiner Achtung,
weil er einen Fleck in seiner Kleidung hatte.
Und doch: ich bin überzeugt,
im allgemeinen ist man mehr darauf bedacht,
moderne oder wenigstens reine und fleckenlose Kleider zu haben
als ein reines Gewissen.”

“Kinder, die Leben spielen,
begreifen seine wahren Gesetze und Beziehungen klarer
als Erwachsene, die es nicht würdig verbringen können,
die sich aber wegen ihrer Erfahrungen,
d.h. wegen der erlittenen Enttäuschungen für weiser halten.”

Noch vor zehn Jahren hätte ich selbst kein Wort schreiben können. Kein Gedicht, kein Buch. Da wäre einfach nichts gewesen außer Leere in mir. Weil es zu laut war. Zu wild. Zu viele Eindrücke, die den wichtigen Dingen den Platz weggenommen haben.
Jetzt liebe ich die Stille in mir.
Und wenn es doch wieder einmal zu laut wird (um mich und in mir), wie es vor kurzem der Fall war, dann drücke ich auf Pause, dann hole ich mir die Stille zurück, bis sich wieder Neues in mir formen kann.

Nichts verschafft mir persönlich mehr Reichtum, als die Möglichkeit zu schaffen. Etwas entstehen zu lassen. Etwas, das ich geschrieben habe, in meinen Händen halten zu können. Das ist purer Luxus. Die Möglichkeit, das tun zu können, was mich so sehr erfüllt. Dies mit anderen teilen zu können. Etwas für andere tun zu können. Ja, ich bin wahrlich reich.

“Ein geschriebenes Wort ist die wertvollste Reliquie.
Es ist etwas, was uns innerlich verwandt ist,
und doch zugleich,
mehr als irgend ein anderes Kunstwerk,
der Allgemeinheit angehört.
Es ist das Kunstwerk, das dem Leben am nächsten steht.
Es kann in jede Sprache übertragen,
und nicht nur von allen menschlichen Lippen gelesen,
sondern auch geatmet werden.”

“Bücher sind der aufgespeicherte Reichtum der Welt
und das reale Erbe von Generationen und Völkern.”

“Wenn wir nur auf das unser Augenmerk richteten,
was unvermeidlich ist und Extistenzberechtigung besitzt,
so würden die Straßen von Musik und Poesie widerhallen.
Wenn wir ohne Übereilung und weise sind,
so erkennen wir,
daß nur große und würdige Dinge ewig und absolut sind –
daß winzige Sorgen und winzige Freuden
nur Schatten der Wirklichkeit darstellen,
und dieser Gedanke stimmt froh und stolz.”

“Ich glaube, daß gerade die Menschen, welche ernstlich darauf Wert legen
ihre edleren und poetischen Fähigkeiten im besten Zustand zu erhalten,
animalische Nahrung und größere Nahrungsmengen irgend welcher Art
überhaupt vermeiden …
Es sei eine allgemeine Regel,
daß fast alle Insekten in diesem Zustand weniger fressen als im Larvenzustand.
Die gefräßige Raupe, die sich in einen Schmetterling verwandelte
und die gierige Made, welche zur Fliege wurde …
Es gibt ganze Nationen, die sich in diesem Larvenzustand befinden,
Nationen ohne Ideen, ohne Phantasie.”

Je weniger man um sich hat, je weniger Ablenkung, desto freier kann der Kopf sein, die Gedanken. Natürlich bin ich selbst weit entfernt von einem asketischen Leben, aber ich habe mich sehr wohl vom Überfluss entfernt. Ich denke auch, dass sich nicht alles vollkommen in die heutige Zeit übertragen lässt, was Thoreau damals schrieb. Trotzdem stimmt es mich traurig, wie wenig sich die Gesellschaft an sich weiterentwickelt hat.
Vielleicht werden wir in Zukunft gezwungen sein, zu einem reduzierteren Leben zurückzukehren. Der Klimawandel und die Auswirkungen des Raubbaus an der Erde sind kein Witz. Wir werden alle noch erleben, was wir uns jetzt nicht vorstellen können – oder wollen.

Ein Leben allein im Wald ist nicht die Antwort, aber vielleicht Thoreaus Erkenntnisse zwischen vermeintlichen und tatsächlichen Grundbedürfnissen des menschlichen Daseins. Wir müssen nicht zurück in unsere Höhle kriechen und Steinderl klopfen, aber vielleicht haben wir jetzt die Chance zu erkennen, was wirklich glücklich macht im Leben. Wie wenig wir brauchen, um Zufriedenheit zu verspüren. Die letzten zwei Jahre haben uns gezeigt, wie einfach wir auf Restaurantbesuche und Shoppingbummel verzichten können, aber wie schwer es fällt, sich von unseren Mitmenschen fernzuhalten. Und trotzdem tut es manchmal gut, sich allein auf sich zu reduzieren.

“Sei ein Kolumbus für völlig neue Kontinente und Welten in Deinem Inneren,
eröffne neue Bahnen nicht für den Handel, sondern für den Gedanken.
Jeder Mensch ist der Herrscher eines Reiches,
neben welchem das Reich des Zaren und ein kleines Ländchen,
ein Erdhügel ist, den das Eis zurückließ.”

“Meine Tage waren keine Wochentage,
waren nicht nach irgend einer heidnischen Gottheit benannt,
sie waren nicht in Stunden zerhackt,
noch durch das Ticken einer Uhr zerfetzt.
Nein, ich lebte wie die Puriindianer, die, wie man erzählt,
für gestern, heute und morgen nur
ein Wort besitzen.”

“Walden oder Leben in den Wäldern” gilt nicht umsonst für viele als Kultwerk – gestern und heute. Zu Thoreaus Lebzeiten wurden nur 2.000 Stück davon verkauft, und trotzdem hat es die Gesellschaft aufgerüttelt, obwohl es bei gewissen Gesellschaftsschichten nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurde.

Ob man es lesen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Ich muss gestehen, dass die Lektüre zeitweise recht mühsam war aufgrund der für unsere heutige Zeit “veralteten” Sprache, allerdings gewöhnt man sich schnell daran. Einige Passagen haben mich eher gelangweilt, dafür andere umso mehr zum Nachdenken gebracht. Was ich mit Sicherheit sagen kann – ich habe mich in vielen Dingen wiedergefunden, bestätigt und inspiriert gefühlt. Gewiss ist, dass mich einige Textstellen mein restliches Leben begleiten werden und sehr wahrscheinlich werde ich es immer wieder zur Hand nehmen.

“Möglicherweise entstand durch die zufällige Entdeckung der Wärme des Feuers
und durch die damit verbundene Nutzanwendung, die anfangs Luxus war,
unser heutiges Bedürfnis am Feuer zu sitzen …
Durch zweckmäßige Wohnung und Kleidung
bewahren wir vernünftigerweise unsere innere Wärme.
Wenn wir aber mit diesen Dingen, gerade wie mit der Feuerung, nicht Maß halten,
d.h. wenn die äußere Hitze größer ist als unsere Eigenwärme,
gibt´s da nicht ein Verbrühen?”

eine Lieben, ursprünglich hatte ich vor, “Walden oder Leben in den Wäldern” in mein Lesecafé aufzunehmen, aber irgendwie hat mir das nicht gereicht. Und ich weiß auch nicht, ob ich die Lektüre so anstandslos jedem empfehlen kann. Wie gesagt, es ist teilweise anstrengend zu lesen, aber ich bereue es keine Sekunde. Außerdem ist es bestimmt nicht für jeden Geschmack und jeden Menschen geeignet. Tatsache ist, dieses Buch hat mir das Gefühl gegeben, dass ich am richtigen Weg bin. Dass es nicht falsch sein kann, wenn man aus dem Hamsterrad ausbrechen möchte, aus dem Rad immer mehr besitzen zu müssen, immer mehr anzuhäufen, um schlussendlich unter diesem Berg zu ersticken. Dass es Freiheit wirklich gibt und es unglaublich reich macht, immer weiter zu versuchen, ihr näher zu kommen.
In diesem Sinne, love&peace, 

Und last but not least, mein (wahrscheinlich) Lieblingszitat, das ich tausendfach unterstreichen möchte:

“Will nicht jemand, während England sich bemüht, die Kartoffelfäule auszurotten, die Hirnfäule auszurotten versuchen, die so viel weiter verbreitet und so viel gefährlicher ist?”

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44 Comments

  • Reply
    Ute
    26/04/2022 at 7:37

    Schönen guten Morgen Mirli, ich hätte es nie für möglich gehalten, einmal ein Review von Henry Thoreau hier in der Blogwelt zu finden Ich liebe ja die Denkensweise von ihm. Je reicher man ist, umso mehr versklavt man sich ist für mich die Grundaussage und das wichtigste Credo. Bei mir war es ähnlich. Es war nicht Irland aber tatsächlich der Jakobsweg, der mich zum Umdenken gebracht hat. Liebe Grüße Ute

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:22

      Zum Glück habe ich irgendwann aufgehört, mir Gedanken darüber zu machen, ob das in die “Blogwelt” passt oder nicht. Okay, ich geb´s zu, ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht und deshalb freut es mich umso mehr, dass ich hier so geniale Leser habe, die mit mir auf derselben Welle surfen. Der Jakobsweg ist so eine Sache, die auch schon lang in meinem Kopf herumspukt, obwohl ich nicht einmal katholisch bin, aber darum geht es ja nicht unbedingt. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Ich danke dir für deine Nachricht, liebe Ute und ich schicke dir so liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Eva
    26/04/2022 at 7:40

    Guten Morgen liebe Mirli, ich weiß genau, was du meinst und ich muss sagen, dass bei mir erst vor Kurzem ein Umdenken stattgefunden hat. Je mehr man besitzt, umso mehr kann man verlieren und umso mehr Druck legt man sich auf. Ich kannte weder das Buch noch den Autor, aber ich werde es mir bestellen, hast mich neugierig gemacht. Liebe Grüße und eine schöne letzte Aprilwoche! Eva

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:20

      Liebe Eva, ich gebe es ja zu, ich war früher das genaue Gegenteil von dem Menschen, der ich heute bin. Ich wollte immer mehr besitzen und habe mir gedacht, nur dann bin ich jemand. Heute verstehe ich diese Person nicht mehr. Warum mir das jemals wichtig war. Ich reduziere mich immer mehr, meinen Besitz, einfach alles und es gibt nichts, was sich nach mehr anfühlt, wenn du verstehst, was ich damit meine. Je weniger man hat, desto freier und dadurch reicher fühlt man sich. Ich grüße dich so arg lieb zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Karin
    26/04/2022 at 7:41

    Hallo Mirli, danke für die absolut gute Empfehlung. Bin seit längerem auf der Suche nach Literatur mit Lerneffekten. Existenzialismus als solcher interessiert mich sehr und speziell in dieser Zeit durchaus aktuell. Vor allem dem letzten Zitat kann ich nur beipflichten. Liebe Grüße Karin

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:19

      Guten Morgen, liebe Karin. Ich muss sagen, mir gibt es gerade so viel, mich mit genau solchen Werken zu beschäftigen. Ich hatte eine Zeitlang einfach keine Zeit für diese Art von Literatur bzw. das Lesen als Ausgleich gebraucht und dabei wollte ich mich einfach nur in Geschichten fallen lassen. Umso mehr genieße ich es jetzt, dass ich endlich Zeit dafür habe bzw. mir Zeit dafür nehme, mich durch all diese besonderen Worte zu lesen. Ich grüße dich so arg lieb zurück und hoffe, du hast eine fantastische Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Michaela
    26/04/2022 at 7:42

    Schönen guten Morgen! Warum wundert es mich nicht, dass du dich mit Thoreau beschäftigst, Habe auch The Collected Poems of Henry Thoreau zuhause, auch sehr empfehlenswert. In unserer Zeit aktueller denn je. Schöne Woche noch liebe Mirli und liebe Grüße Michaela

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:16

      Liebe Michaela, das werde ich mir doch gleich merken und auf meine Wunschliste setzen. Vielen Dank für den Tipp. Ich finde ja gerade den Fakt so spannend, dass Worte aus der Vergangenheit nichts an ihrer Wahrheit verloren haben. Eher im Gegenteil. Ich grüße dich so lieb zurück und wünsche dir einen wundervollen Tag, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Peter
    26/04/2022 at 7:44

    Guten Morgen meine Süße, ja. Irland hat etwas gemacht. Etwas gemacht mit uns. Zugegeben, nicht alles ganz freiwillig, aber trotzdem oder eben genau deshalb bin ich froh und dankbar, endlich angekommen zu sein. So kann ich allem zustimmen. Je mehr man besitzt, umso mehr ist man Sklave dieses Besitzes und je weniger man hat, umso freier ist man. Sicher wird es noch lange dauern, bis sich dieser Lebensstil in der allgemeinen Gesellschaft durchsetzt, aber es fängt gerade an und lässt sich nicht mehr aufhalten. Bussi, 344

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:15

      Irland war der Anfang und das war lang vor allem anderen. Deshalb glaube ich, wir hätten uns ähnlich wie die heutige Gesellschaft so oder so in diese Richtung bewegt. Es hat nur alles beschleunigt, aber heute möchte ich es kein bisschen anders haben. Ja, wir sind eindeutig angekommen und wie soll ich sagen, Sklaverei liegt mir wirklich nicht 😉 Freu mich auf heute Abend mein Schatz, 3344, x S.Mirli!

  • Reply
    Anne
    26/04/2022 at 7:45

    Das finde ich so spannend an dir. Bei welchen Blogs findet man heute noch Werke von Thoreau und Erklärungen zum Existenzialismus. Sehr beeindruckend. Ich glaube, ich habe sogar schon mal kommentiert, dass ich einen ähnlichen Lebensweg eingeschlagen habe und erst viel zu spät gelernt habe, was wirklich wichtig ist im Leben. Alles Liebe und weiter so Anne

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:13

      Guten Morgen, liebe Anne. Ich glaube, es gibt gar kein zu spät. Selbst wenn man erst mit siebzig draufkommt, dass man am falschen Weg war. Es ist immer der heutige Tag der beste, um mit einer Veränderung zu starten, wenn man das denn möchte. Ab und zu schlecht sich so ein Umdenken ja sogar ganz unbemerkt ein und ich glaube, dass dies jetzt bei vielen passieren wird. Weil wir gar nicht anders können. Liebe Anne, ich hoffe, du hast eine fabelhafte Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Tamara
    26/04/2022 at 7:47

    Liebe Mirli, danke für die Empfehlung. Hast mich tatsächlich neugierig gemacht. Ich bin mir sicher, dass solche Bücher wieder mehr in den Fokus rücken und immer wichtiger werden. Man merkt jetzt schon, dass wir im Umbruch sind. Gottseidank mag man fast sagen. Liebe Grüße Tamara

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:12

      Liebe Tamara, ich bin absolut deiner Meinung. Ein Umdenken und ein gewisser Umbruch sind bereits erkennbar und ich hoffe, dass es auf diese Art weitergehen wird. Ja, es wird sich einiges verändern müssen, wir kommen gar nicht drumherum, aber ich glaube, dass es nur zum Besseren gereichen kann. Vielen lieben Dank für deine lieben Worte Tamara, ich hoffe, du hast einen wunderschönen Tag, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Evelyn
    26/04/2022 at 7:47

    Guten Morgen Mirli, bei einem deiner letzten Beiträge hast du schon über den Existenzialismus berichtet, was mich sehr nachdenklich gemacht hat. Ich glaube, das hat auch etwas mit Alter und Reife zu tun. Gerade in jungen Jahren ist man anfällig für die allzu schöne Glamourwelt mit den wunderschönen Produkten, bis man fast schon zu spät bemerkt, dass die ganzen Sachen nicht erfüllend sind. Ich hoffe, dass wir zumindest das in diesen Zeiten mit all dem Leid lernen, hoffentlich! Liebe Grüße und danke für diesen Beitrag! Evelyn

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:11

      Guten Morgen, liebe Evelyn. Interessanterweise haben gerade die jungen Menschen damals den Existenzialismus erst zum Erfolg geführt. Und auch heute, wenn ich mir die Jungen anschaue, wie sehr sie sich für Klimaschutz und ihre Belange einsetzen, dann glaube ich, dass es gar nicht unbedingt am Alter liegt, sondern an einer gewissen Zeitspanne. Die 80er und 90er haben diesen Luxus- und Markenwahn geprägt. Davor waren Statussymbole nichts, womit man angegeben hat. Da auch ich ein Kind/Teenie der 80er/90er war, bin ich so aufgewachsen und es war normal, dass das ultimative Lebensziel Luxus und Status darstellt. Ich verurteile niemanden, dem es genauso ergangen ist und der auch weiterhin daran festhalten will. Jahrelang konditioniertes Verhalten ist schwer zu ändern. Bei mir waren es persönliche Erfahrungen, teilweise sehr einschneidende, die mich zum Umdenken gebracht haben und dafür bin ich sehr dankbar. Ach, ich glaube, das wird gerade ein eigener Beitrag … upsi. Aber abschließend gesagt: mein Hoffnung liegt tatsächlich auf der Jugend, dass sie es besser machen werden und die anderen, die Unverbesserlichen mitreissen werden. Ich danke dir so sehr für deine lieben Worte und wünsche dir einen wundervollen Tag, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Simone
    26/04/2022 at 7:57

    Hallo Mirli, Du schaffst es immer wieder, mich nachdenklich zu stimmen, im positiven Sinne. Werde mir Thoreau zulegen und bin sehr gespannt. Alles Liebe Simone

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:05

      Das freut mich ehrlich so so sehr. Ich danke dir, liebe Simone und bin gespannt, wie es dir mit dem Lesen geht. Hab eine ganz wundervolle Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Anika
    26/04/2022 at 7:57

    Vor allem das letzte Zitat könnte treffender nicht sein! Ab und an ist weniger tatsächlich mehr, man muss es nur begreifen. In diesem Sinne eine schöne Woche und liebe Grüße Anika

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:04

      Liebe Anika, das ist eindeutig auch mein Lieblingszitat. Im Grunde braucht man nur Kartoffelfäule gegen Corona austauschen und es könnte eine Aussage von heute sein. Leider. Ich schicke dir ganz arg liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Bea
    26/04/2022 at 7:59

    Hallo Mirli, toller Beitrag, auch wenn ich nur die Hälfte von dem verstehe, was du schreibst aber das liegt eindeutig an mir. Schöne Grüße und eine schöne Woche, Bea

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:03

      Liebe Bea, das Lesen hat auch mich zeitweise sehr angestrengt. Es ist einfacher, wenn man ein ganzes Buch in dem Stil liest und sich so daran gewöhnt. Nur einzelne Auszüge machen es bestimmt um einiges schwieriger, also liegt es eindeutig nicht an dir, glaub mir. Ich danke dir für die lieben Worte und wünsche dir ebenso eine fabelhafte Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Isi
    26/04/2022 at 8:00

    Liebe Mirli, ab und an denk ich ja, ich bin für einiges zu blöd aber ich lerne ja auch noch. Die Zitate machen durchaus Sinn und klingen richtig. Mir fällt da nur ein Werbeslogan ein (sorry dafür): Reduced to the max. Liebe Grüße Isi

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:03

      Liebe Isi, eines kann ich dir garantieren, du bist bestimmt alles andere als zu blöd dafür. Auch für mich war die Lektüre teilweise anstrengend, aber ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Und ja, der Werbeslogan trifft es genauso auf den Punkt: reduced to the max. Gaaaanz arg liebe Grüße zurück zu dir, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Samira
    26/04/2022 at 8:02

    Hallo und schönen guten Morgen, ich hoffe noch immer, dass es ein großes Umdenken gibt, die Zeichen sind schon bemerkbar. Immer mehr Labels verschwinden und werden unwichtig, Statussymbole verändern sich. Früher war es die neue Tasche, ein Auto, die Luxusreise, heute hat man schon ein schlechtes Gewissen, wenn man zu viel Geld ausgibt und das ist gut so. Dieser Konsumwahn muss endlich mal aufhören. Dann begreifen wir auch wieder, wie gut es uns geht. Sehr schöner Beitrag und vor allem ein sehr wichtiger! Liebe Grüße und danke! Samira

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 11:01

      Liebe Samira, ich kann nur jedes Wort von dir unterschreiben. Ich kann mich noch erinnern, in meiner Jugend war es absolut verpönt, ein Label zur Schau zu tragen. Diejenigen sind alle ausgelacht worden und man hat die Augen verdreht. Bis der Markenwahn ausgebrochen ist und ich bin ehrlich so froh, dass diese “Mode” scheinbar endlich auch wieder auf ein Ende zuläuft. Luxus zur Schau zu stellen ist eigentlich wirklich kein schöner Charakterzug. Ich danke dir für deine Worte und grüße dich so arg lieb zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Vroni
    26/04/2022 at 8:03

    Guten Morgen Mirli, Umbruchphase kann ich nur unterstreichen. Ich bin sicher, dass wir gerade an einer Wende stehen und sich der extreme Kaptialismus schön langsam verabschiedet. Ich habe es noch nie verstanden, dass sich manche voller Stolz „Fashion Victim“ nennen und dabei die Ironie nicht begreifen. Alles Liebe Vroni

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:57

      Liebe Vroni, du sagst es. Ich glaube, bei vielen ist es noch nicht angekommen, dass der Kapitalismus auf sein Ende hinsteuert. Es wird immer Unbelehrbare geben, aber der Wandel findet bereits statt. Nicht umsonst und nicht nur aufgrund der Pandemie steht die Modeindustrie vor einer Krise bzw. steckt inzwischen mittendrin. Corona hat es beschleunigt, aber ich bin froh, dass endlich etwas in Gang gesetzt wurde und dass man mehr und mehr diese Veränderung sieht. Hoffen wir, dass es nicht auch nur eine Modeerscheinung ist. Ich wünsche dir eine wunderschöne neue Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Rita
    26/04/2022 at 8:04

    Ich merke auch, dass die Gesellschaft sich verändert. Von einem auf den anderen Tag wird es nicht passieren, aber es passiert und lässt sich nicht mehr aufhalten. Bei mir ist es zugegebener Weise noch nicht ganz so angekommen, aber zumindest denke ich immer mehr nach, bevor ich etwas kaufe. Ich kaufe bewusster ein und nicht mehr in Massen. Liebe Grüße und danke für den Denkanstoß, Rita

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:55

      Liebe Rita, jeder kleine Schritt, IST schon die Veränderung. Ich muss gestehen, am Anfang habe ich über dieses Nachhaltigkeitsthema auch die Augen verdreht. Ich war mir so sicher, dass ist nur wieder eine Modeerscheinung, um alles teuerer zu machen und so zu tun, als ob man es für die Umwelt macht. Aber schleichend merkt man bei seinem eigenen Handeln eine Veränderung. Wie du sagst, man überlegt bei jedem Kauf und irgendwann denkt man gar nicht mehr nach, sondern es geht in Fleisch und Blut über. Ich bin froh, dass endlich ein (fast) globales Umdenken stattfindet. Ich grüße dich ganz arg lieb zurück und danke dir für deine Worte, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Dirk
    26/04/2022 at 8:05

    Hallo Mirli, Du avancierst zu einer wichtigen Vertreterin des Existenzialismus und Vorreiterin des Umdenkens in unserer modernen Welt. Du hast meinen größten Respekt! LG Dirk

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:53

      Guten Morgen, lieber Dirk, wow, ganz ehrlich, ich fühle mich gerade richtig geehrt aufgrund deiner Worte. Ich danke dir dafür! Ganz liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Selina
    26/04/2022 at 8:06

    Wow. Schwere Kost, sehr schwere Kost Aber ich werde mich da drübertrauen. Es klingt einfach richtig und zeitgemäß! Liebe Grüße Selina

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:53

      Liebe Selina, die Lektüre ist wirklich schwere Kost und teilweise anstrengend zu lesen, aber es zahlt sich aus. Ich konnte so viel für mich gewinnen und mitnehmen und das ist es doch, wofür Bücher geschrieben werden. Ich grüße dich so lieb zurück und hoffe, du hast einen wunderschönen Tag, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Claudia
    26/04/2022 at 8:07

    Hallo Mirli, ja, ich kann mich erinnern, dass du geschrieben hast, dass Club der toten Dichter einer deiner Lieblingsfilme ist. Und das hat dich gleich sympathisch gemacht, ich liebe diesen Film auch. Man kann einiges mitnehmen. Ich muss ja gestehen, dass ich Thoreau und Walden noch nicht gekannt habe, aber das wird sich jetzt ändern. Und das Zitat am Ende ist sooooo wahr!! Liebe Grüße Claudia

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:52

      Guten Morgen, liebe Claudia. Ich finde, dieser Film ist einer der ganz wichtigen und ich kann ihn immer und immer wieder ansehen. Und ja, dieses letzte Zitat, ich wünschte es wäre nicht eins zu eins in die heutige Zeit übertragbar. Man muss nur Kartoffelfäule mit Pandemie austauschen, aber wenn gegen Dummheit wirklich ein Kraut gewachsen wäre, dann wäre die Welt eindeutig ein besserer und nicht so kranker Ort. Ganz, ganz liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Tina
    26/04/2022 at 8:08

    Schönen guten Morgen, danke für den Tipp, ich muss gestehen, ich kenne mich überhaupt nicht aus in der amerikanischen Philosophie und Thoreau habe ich jetzt das erste Mal gehört. OMG, da merkt man erst, wie wenig gebildet man ist. Aber den Sinn hab ich verstanden und der Grundaussage kann ich nur zustimmen. Weniger ist mehr! Schöne Woche liebe Mirli!

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:50

      Guten Morgen, liebe Tina. Tatsächlich wurden die amerikanischen Schriftsteller und Dichter auch zu meiner Schulzeit, wenn ich mich richtig erinnere, nicht einmal erwähnt. Deshalb bin ich auch wirklich erst durch diesen Film auf Thoreau aufmerksam geworden. Eigentlich eine Schande. Aber ja, aufs Minimum reduziert: weniger ist mehr. Wenn wir es nur alle begreifen würden und wie glücklich wenig machen kann. Ich wünsche dir auch eine ganz wundervolle Woche, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Laura
    26/04/2022 at 8:11

    Guten Morgen, ich finde es ja spannend, dass es im 19. Jahrhundert schon ähnliche Gegenbewegungen gab, wie sie heute immer mehr im Kommen sind. Leider sieht man daran auch, dass der Mensch wenig lernfähig ist, aber wie ich immer sage: die Hoffnung stirbt zuletzt. Wünsch dir einen wunderschönen Dienstag und danke für den Denkanstoß, tut ab und zu sehr gut 🙂 Liebe Grüße

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:49

      Liebe Laura, du sagst es. Das war auch das, was mich am meisten betrübt hat dabei. Dass die Menschen vor hundert, zweihundert, dreihundert Jahren mit denselben Problemen zu kämpfen haben und dass wir nichts daraus gelernt haben. Wo leben die glücklichsten Menschen? Definitiv nicht in den sogenannten reichen Welten. Aber ja, trotz allem kann ich deine Worte nur dreimal unterstreichen: die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich danke dir für deine liebe Nachricht und schicke dir ganz liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

  • Reply
    Sandra
    26/04/2022 at 8:16

    Diese Aussage ist so treffend: Es bedarf nicht des Geldes, wenn man sich Nahrung für die Seele kaufen will. Aber zu dieser Erkenntnis muss jeder für sich selbst kommen. Manche schaffen es früher, manche später und manche gar nicht. Ich glaube ja, dass sich der Mensch in Wellenform weiterentwickelt. Zu jeder Bewegung gibt es eine Gegenbewegung und so wiederholt sich alles auf die eine oder andere Art wieder. Ich fürchte, auch zur Nachhaltigkeits- und Klimaschutzbewegung wird es wieder eine Gegenbewegung geben, mal schauen. Ganz liebe Grüße, Sandra

    • Reply
      S.Mirli
      26/04/2022 at 10:47

      Liebe Sandra, du hast es auf den Punkt gebracht. Mein Geschichts-Prof hat das auch immer gesagt – wenn man den Lauf der Geschichte betrachtet, dann hat die Entwicklung der Gesellschaft immer in Wellen stattgefunden, es ist immer nach oben gegangen, bis wir am Anschlag waren, dann war es meist ein Krieg, der uns von der Spitze wieder nach unten befördert hat und dann ist es von vorne losgegangen. Und nein, gelernt haben wir inzwischen gar nichts. Es wird bestimmt auf zur Nachhaltigkeitsbewegung eine Gegenbewegung geben, das war schon immer so, nur das die Folgen selten so verheerend waren bzw. gewesen wären. Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche und schicke dir ganz liebe Grüße zurück, alles, alles Liebe, x S.Mirli!

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    Vanessa
    02/05/2022 at 18:16

    Hi Mirli,
    sehr interessanter Beitrag, wenn du einem Buch sogar einen Beitrag außerhalb der Leseecke widmest! Aber kann ich nachvollziehen, dass es dir so geht – diesen Wandel habe ich in den letzten Jahren bei mir auch miterlebt und es macht einfach so so leichter und glücklicher, auch wenn das nicht heißt, dass wir ja nur noch kahle Wände um uns herum haben sollen. Auf das Buch werde ich auch mal ein Auge werfen 🙂
    Ganz liebe Grüße!

    • Reply
      S.Mirli
      03/05/2022 at 10:33

      Ich glaube sogar, dass dieser Wandel ein genereller sein wird. Man merkt ein Umdenken in der Gesellschaft. Natürlich nicht jeder, das war schon immer so, aber ich glaube, dass wir gerade die letzten zwei Jahre sehr wohl den Unterschied bemerkt haben, zwischen wirklichen Bedürfnissen und Luxusbedürfnissen und welche einen weiterbringen, alles, alles Liebe, x S.MIrli!

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