Vienna Diaries in black and white

Meine Lieben, ich möchte heute einmal etwas anderes ausprobieren. Gut, es wird jetzt nicht unbedingt etwas Weltveränderndes sein, denn eine Schwarz-Weiß-Fotoserie ist jetzt nicht unbedingt revolutionär und schon gar nicht von mir. Es ist allerdings so, dass ich vor einer Woche ein wunderschönes, perfektes und unvergessliches Wochenende in Wien erlebt habe und ursprünglich nicht vorhatte, großartig etwas darüber zu verfassen, aber weil es eben so wunderschön war und ich auch fleißig die Kamera im Einsatz hatte, möchte ich dieses Wochenende auf diese Art zusätzlich unvergesslich machen.

Diese Schwarz-Weiß-Bildserie ist trotzdem nicht mit meinen bisher geteilten Beiträgen aus Paris oder Rom zu vergleichen, denn es sind zum Teil einfach nur Schnappschüsse oder Momentaufnahmen von diesem Tag, also nicht unbedingt Fotokunst – deshalb auch der Titel Vienna-Diaries. Um es kurz zu machen und vielleicht doch noch halbwegs verständlich, ich erzähle euch von diesem Wientrip in meiner liebsten Sprache, der Bildsprache, und werde mich ansonsten mit Wortmeldungen eher zurückhalten. Vielleicht ein paar kompakte Erzählungen und Tipps hin und wieder, aber im Grunde will ich allein die Bilder sprechen lassen.

Probieren wir es einfach einmal auf diese Art aus und ihr erzählt mir zum Ende hin, wie es euch gefallen hat, Deal?

Also legen wir einfach los: Ankunft Punkt 10.00 Uhr in der Wiener Innenstadt, first stop Frühstück in einem meiner absoluten Lieblingslokale, das immerhin sogar bereits in meinem zweiten Roman Erwähnung gefunden hat.

Breakfast with a view. Die Teestube Haas&Haas ist ein Wiener Traditionsunternehmen. Ich kann mich an meinen ersten Besuch nicht einmal mehr erinnern, aber das Lokal zählt zu meinen liebsten Orten in der österreichischen Hauptstadt. Die Muffins mit Clotted Cream muss man einmal gekostet haben. Egal ob der versteckte Gastgarten, der gemütliche Innenbereich oder die neue Lounge mit direktem Blick zum Stephansdom, wo wir uns an diesem Samstag unser Frühstück haben schmecken lassen:
Haas&Haas
Stephansplatz 4
1010 Wien

Meine Lieblingsbeschäftigung in ziemlich jeder Großstadt – ohne Plan durch die Gegend spazieren, dabei auch in mir eigentlich bekannten Städten immer wieder neue Ecken entdecken, ein paar Geschäfte durchstöbern und dabei kein einziges Mal auf die Uhr blicken.
Und, etwas, das im Sommer in Wien nie fehlen darf – mit Getränken bewaffnet ins MQ (Museumsquartier), sich dort auf den bequemen Sitzmöglichkeiten niederlassen und das Hier und Jetzt genießen.

Jeder, der mich kennt, weiß, wenn es eine Möglichkeit gibt, eine Stadt auch von oben betrachten zu können, bin ich dabei. Vom Kahlenberg aus hat man eine traumhafte Sicht über Wien. Und am Weg zurück in die Innenstadt auf ein Gläschen Wein in Grinzing vorbeischauen, ist auch kein Fehler!

Im Anschluss haben wir erst einmal in unserem Hotel eingecheckt, bevor wir uns auf die Suche nach einem Dinnerlokal begeben haben. Der ursprüngliche Plan war, das vegane Wienerschnitzel beim Figlmüller zu testen. Leider ist es heutzutage nicht mehr möglich, irgendwo ohne Reservierung etwas zum Essen zu bekommen, weshalb wir schlussendlich in der Swing Kitchen gelandet sind – was im Endeffekt perfekt gepasst hat.

… und ein perfekter Spätsommertag in Wien neigt sich langsam dem Ende zu. Mit diesem Blick über Wien von unserem Hotelzimmer aus gesehen haben wir uns ins Bett gekuschelt und mit einem Gute-Nacht-Chai noch ein paar Serien gesuchtet.

Gibt es etwas Herrlicheres, als am Sonntag aufzuwachen, Regen prasselt ans Fenster und man hat es überhaupt nicht eilig, aus dem Bett zu kommen? Ich bin eigentlich kein Fan von Hochhäusern, fühle mich immer etwas unwohl so am Präsentierteller, aber an diesem Sonntagmorgen hätte es nicht perfekter sein können.

Nachdem wir an diesem Wochenende unseren Jahrestag nachgefeiert haben, durfte ein Besuch auf keinen Fall fehlen: das Café Landtmann. Immerhin hatten wir dort unsere erste Verabredung vor vierundzwanzig Jahren und ich würde fast behaupten, ab diesem Zeitpunkt waren wir nie wieder voneinander getrennt.
Café Landtmann
Universitätsring 4
1010 Wien

Ein Sonntag, wie er im Buche steht – gemütlich im Kaffeehaus frühstücken, danach durchs trübe Wien spazieren und sich immer wieder neu in diese Stadt verlieben …

 Als sich unerwarteterweise doch noch ein paar Sonnenstrahlen durchgekämpft hatten, haben wir diese im Volksgarten inhaliert, danach noch einen kurzen Abstecher zum Flughafen gemacht und schlussendlich langsam auf den Heimweg.
Wieder zu Hause haben wir das Wochenende mit einem meiner top-ten Lieblingsfilme (“Can a song save your life?”) ausklingen lassen, und ich kann nur so viel sagen: I´m back!

eine Lieben, ich glaub´, ich mag das. Wer von euch kann sich noch an die Foto-Love-Stories erinnern? Soweit ich mich erinnere, waren sie regelmäßiger Bestandteil der BRAVO-Girl. Es dürfte jetzt niemanden überraschen, dass ich diese geliebt habe, denn ja, Bilder können genauso eine Geschichte erzählen und die Geschichte, die diese hier erzählen sollen, sind voll mit Lieblingsmomenten und Glücksinseln und Gefühlsfotos.
Erzählt mir gerne, wie euch dieser etwas andere Wochenendbericht gefallen hat. Wir lesen uns auf alle Fälle schon am Dienstag wieder – wenn ihr denn wollt.
Genießt dieses traumhafte Spätsommerwetter inzwischen, alles Liebe, love&peace,